Neues Bloggerprojekt | Conscious shopping & wofür ich mein Geld ausgebe

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Conscious Shopping Bloggerprojekt
Fotos – me
*alle Kleidungsstücke auf Kleiderkreisel gekauft

DE
Conscious shopping. Das Thema Nachhaltigkeit und Conscious shopping ist in unserer Gesellschaft ein aktuelles Thema und wollte mich schon länger damit befassen. Madeleine von DariaDaria und die Mädels von Amazed sind tolle Vorbilder, die uns das Thema näher bringen. Zusammen mit ein paar lieben Bloggerbekannten, wollten wir das ganze jetzt als Gruppe angehen. Die liebe Conny hat vor ein paar Wochen hier einen sehr schönen Artikel zu unserem Projekt verfasst. In der Tat ist es schon seit einiger Zeit im Gange, aber leider bin ich nie dazu gekommen diesen Artikel zu verfassen bzw. musste erstmal ein bisschen Vorarbeit machen.

Wie kam es dazu?

Zu Beginn des Jahres hatte ich in diesem Artikel meine Vorsätze für das neue Jahr geschrieben, unter anderem dass ich dieses Jahr bewusster shoppen will – keine Teile, die ich 1-2 Mal anziehe, hohe Schuhe werde ich nicht mehr als teure Dekoration kaufen (da ich sie wirklich viel zu selten trage, was aber auch gesundheitliche Probleme mit sich bringt).

Als ich begonnen hatte zu bloggen und nach München zum studieren gezogen war, habe ich jeden Monat um die 500€ für Mode ausgegeben. In Deutschland war Online Shopping schon längst kein Thema mehr und kostenlose Rücksendung immer inbegriffen. Natürlich habe ich damals noch keinen Cent durchs bloggen verdient und kannte die Möglichkeiten noch gar nicht. Der Drang immer neue Outfits à la Chiara zu posten war wie eine Sucht. Asos ist durch mich auch um einiges reicher geworden. Letztendlich kamen dann Kooperationen von chinesischen Online-Shops wie Romwe, Sheinside, Oasap und viele mehr hinzu. Ich habe glaube ich schon bei jeden einmal bestellt. Aber ich zu diesen Teilen auch nie eine enge Beziehung aufgebaut, geschweige denn, dass sie alle überhaupt gepasst hätten. In den letzten Jahren hat sich immer herauskristallisiert, dass dann doch nur hochqualitative Teile überlebt haben und ich mit sehr wenigen Teilen gut zurecht komme.

Trotzdem platzt mein Kleiderschrank aus allen Nähten. Vor zwei Wochen war ich wieder bei mir zuhause in Bozen und bin erstmals wieder erschrocken, wie viele Teile ich noch zu Hause habe – stapelweise Hosen & Jeans (von günstigen Modellen bis sehr guten Teilen), Kleider (viele, die ich sehr gerne mag, aber niemals die Zeit hab zu tragen). Obwohl ich nicht vielen Trends gefolgt bin, habe ich dennoch Unmengen an Kleidung gehortet. Bis jetzt habe ich immer meinen vollen Kleiderschrank zuhause angeschmachtet und mich an meinem Konsum ergötzt. Momentan ersticke ich an der Tatsache, wie viel in den letzten Jahren konsumiert habe.

Ja wir sind eine Konsumgesellschaft, aber dennoch können wir uns ein paar Gedanken machen, wie man – insofern man möchte, seinen Lifestyle umweltfreundlicher, ethnischer gestalten kann. Das muss jeder für sich selbst entscheiden und ich versuche mein Bestes.

Mein Freund hat mich in diesem Denken auch sehr beeinflusst und ich habe gelernt, dass vieles wirklich pure Verschwendung ist. Momentan hat mich meine kleine 18m2 Wohnung sehr eingeschränkt und dementsprechend musste ich auch gut mit meiner Kleidung haushalten, was auch sehr gut tut.

Ehrlich gesagt, habe auch etwas die Lust am Shoppen verloren. Ich liebe Mode nach wie für immer noch sehr und ich würde mir auch am liebsten jedes Teil ohne Hintergedanken kaufen, wie ich es vor 3 Jahren gemacht habe. Momentan spare ich lieber auf tolle Reisen und gutes Essen.

Lange Rede – kurzer Sinn!

Umsetzung des Projekts

1. Ich will versuchen mehr Second Hand zu shoppen. Bis jetzt hat es sehr gut geklappt. Mein Glücksgefühl war neulich zehnmal größer, als ich tolle Sachen auf Kleiderkreisel für wenig Geld ergattert habe (ein paar Teile davon könnt ihr übrigens oben bewundern). Da ich immer noch eine kleine Schnäppchenjägerin bin, musste ich mich sehr zurückhalten.

2. Zu H&M, Zara und co. gehe ich schon seit über einem Jahr nicht mehr einkaufen. Sobald ich tolle Teile an anderen Bloggern sehe, versuche ich sie trotzdem Second Hand zu ergattern oder gönne mir trotzdem das Teil zum vollen Preis.

3. Meine Regeln: ein neues Teil – zwei alte raus / ein Second Hand-Teil – ein Teil raus.

4. Es kommen wieder mehr DIY-Teile! Ich habe das Glück, dass meine Mami mir hin und da etwas näht und ich liebe ihre Teile! Es gibt so viele Stoffe und wenn wir Mal ehrlich sind, bekommt man ein Teil, das bei Zara für 40-50€ hängt für dasselbe Geld mit ein bisschen mehr aufwand in einer guten Qualität selbstgenäht. Vielleicht kann ich im Sommer mit meiner Mami das eine oder andere DIY-Tutorial drehen. Conny will auch wieder mehr Näh-Videos drehen!

5. Wir wollen euch auch hin und da nachhaltige Labels vorstellen, die zu dem Konzept passen.

6. Das Projekt ist im April gestartet und haben uns nicht zeitlich eingeschränkt, wie lange wir es fortführen wollen.

Ich bin gespannt, wie ihr das Projekt findet und bin für Anregungen offen! Und falls jemand an unserem Projekt mitmachen will, könnt ihr uns sehr gerne kontaktieren!

Wünsche euch ein schönen Tag!

14 Comments

  • Liebe Vicky,

    ich liebe deinen Blog und verfolge diesen schon sehr lange. Ich finde, man hat auch eine gewisse Entwicklung miterlebt. Was wirklich sehr spannend war bzw. ist. Ich finde, dass dieses Projekt toll ist. Ich finde mich in deinen Worten wieder. Auch ich neige immer wieder dazu, Masse zu kaufen. In der Schwangerschaft kam dann der Entschluss, dass ich dies nicht mehr tun möchte. Eher weniger, dafür Teile die zeitloser sind. Ich habe einmal etwas von Sheinside zugeschickt bekommen und das war ein Punkt, an dem es bei mir Klick gemacht hat. Ich hielt diese Sachen in der Hand und es war, bringen wir es auf den Punkt, Ramsch. Aus den schlechtesten Materialien, müffelnd, vernäht. Ich habe seitdem alle Kooperationsanfragen aus dem asiatischen Raum abgelehnt. Ich möchte keine Werbung für diese Shops machen. Ich finde das ganz ganz toll. Hut ab, liebe Vicky. PS: ich schwer verliebt in die schönen Schuhe auf dem Bild oben.
    Ich sende dir herzliche Grüße ins wunderschöne München,
    Janina

    • Liebe Janina,
      vielen lieben Dank für dein tolles Feedback & freut mich, dass du immer noch gerne meinen Blog liest! Wie gesagt, du kannst gerne am Projekt teilnehmen!

      liebste Grüße,
      Vicky

  • Wirklich eine tolle Idee! Läden wie H&M, Zara etc. versuche ich auch schon seit längerem zu vermeiden, da die Herstellungsbedingungen katastrophal sind. Ich denke, dass man mehr auf Kleidungsstücke achtet, wenn man mehr Geld für sie ausgibt und es spiegelt sich natürlich (oftmals) auch in der Qualität wieder.
    Finde es super, dass du dieses Thema ansprichst!

  • Tolles Projekt! Ich denke seit einiger Zeit auch viel mehr über meinen, aber auch den allgemein Konsum der Gesellschaft und die damit verbundene Nachhaltigkeit nach. Wir sollten uns wirklich bewusst werden, dass wir in einem Teil der Welt leben, indem Überfluss als normal, teilweise sogar erstrebenswert angesehen wird. Ob wir uns disem anschließen, steht uns zum Glück frei.

    Liebe Grüße
    Lysann // http://www.LynndgrenLynndstroem.blogspot.de

  • Liebe Vicky,

    ich habe im Mai mit einer shopping-diät angegangen. Zum einen weil einige Dinge auf meiner Liste stehen, die ich mir sehnlichst wünsche. Zwei geplante Reisen zum Beispiel. Zum anderen weil ich mir eine Ordentliche und Qualitative Gaderobe aufbauen möchte, mit wenigen Guten Basics. Und ich beschäftige mich schon länger mit guter Kleidung und Guten Stoffen und nähe mir vieles selbst. Das macht total Spaß und erinnert einen Daran, was Kleidung und Stoff eigentlich Wert ist. Das vergisst man nämlich viel zu oft. Ganz erschrocken bin ich auch darüber, dass viele keine Ahnung von qualitätiven Stoffen haben. Ein schlichtes weißes shirt sollte bitte nicht aus Baumwolle und irgendwas sein, sondern nur aus guter gekämmter Baumwolle, denn die läuft nicht ein und leiert nicht aus. Ich finde es total schade, dass viele Bekannte Modeblogger Geld für überteuertete Polyester Kleider und Blusen ausgeben. Deswegen bin auch ich gerade eifrig dabei, meinen Kleiderschrank auszumisten und alles bewusster anzugehen. Aber Second Hand ist irgendwie nichts für mich, glaube ich.

    Bisous aus Berlin

    • Liebe Patricia,
      toll, dass du auch so etwas machst. Besonders als Blogger sollte man anderen ein Vorbild sein! Das mit den Basics wusste ich teils und merkt man auch, wenn man T-Shirts bügelt und dann erst sieht, wie verzogen und schlecht genäht sie eigentlich sind! Zu den Polyester Kleidern kann ich dir nur zustimmen! Ich werde nicht ‚alte‘ Second Hand Kleider shoppen, sondern mich eher auf ‚moderneren‘ Plattformen wie Kleiderkreisel, Videdressing usw. orientieren. Dort findet man oft auch sehr gute Teile!

      liebe Grüße nach Berlin

  • Ich wohne ebenfalls in München und shoppen kann man hier ja bekanntlich wunderbar. Daher finde ich deine Aktion super, dem Wahn nicht mehr zu verfallen und sich ein Ziel zu setzen, welche vor allem auch den Geldbeutel glücklich macht.
    Auch deine Second Hand Teile vom Bild oben sehen toll aus. Ich glaube ich sollte auch deutlich mehr Second Hand kaufen. Hut ab davor, du hast mich zumindest einmal inspiriert bewusster Einzukaufen und Alternativen in Betracht zu ziehen.

    Kannst du mir vllt sagen von welcher Marke das Kleid aus dem Bild ist? :)

    Und viel Erfolg dir bei deinem Projekt weiterhin :)

    • Hallo Vicky, mich würde auch interessieren von welcher Marke das tolle Kleid ist?
      Und deine Idee finde ich echt super. Ich habe in den letzten Monaten ähnlich eingekauft: so viele neue Teile wie kommen, müssen auch gleichzeitig raus. Ich finde echt man merkt jetzt schon deutlich, dass man bewusster einkauft.

      Liebe Grüße Jana

      • Liebe Jana & Julia,
        das Kleid ist von TFNC London! Weiß allerdings nicht, wie alt es ist, da ich es bei Kleiderkreisel gekauft habe. Aber so ein ähnliches Kleid findet ihr bestimmt!

        liebe Grüße,
        Vicky

  • Liebe Vicky,
    dein Projekt finde ich wirklich super! Seit ich mit dem Bloggen begonnen habe, setze ich mich irgendwie automatisch viel mehr damit auseinander, wie die Produkte hergestellt werden und woher sie kommen. Dazu lese ich sehr gerne solche Beiträge wie deiner hier und auch Maddie von DariaDaria ist da ein so großes Vorbild!
    Meine Oma näht mir ab und zu auch tolle Kleidungstücke, die ich mit sehr viel Wertschätzung trage, außerdem sind sie Unikate und einmalig. Oft merkt man zum Beispiel gerade bei der Qualität erhebliche Unterschiede und wenn ich shoppen gehe, gebe ich lieber etwas mehr Geld für Kleidung aus, die nicht in China hergestellt und nachhaltiger produziert wurde.

    Liebe Grüße
    Luisa

    • Liebe Luisa,
      vielen lieben Dank für dein tolles Feedback! Ich merke meistens erst, was für eine schlechte Qualität die Teile haben, die ich gekauft habe, nachdem meine Mam sie analysiert hat. Sie hat nämlich früher eine Kinderkollektion selbst designed und kennt sich mit Stoffen natürlich sehr gut aus.

      liebe Grüße,
      Vicky

  • Ich halte das für eine super Idee und freue mich noch mehr solcher Posts zu lesen.
    Ich bin momentan dabei mir erstmal eine gute Garderobe aufzubauen…im Gegensatz zu dir, quillt mein Kleiderschrank nämlich nicht über sondern ist eher unterbesetzt. Und wenn ich dann damit fertig bin, möchte ich gerne auch mehr Teile durch hochwertigere und Fairtrade ersetzen.
    Also mehr davon!
    Lg Anne

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