Da haben wir doch tatsächlich die Bescherung dieses Jahr vergessen!

Üblicherweise ziehe ich mit meiner Mami am 24. Dezember tagsüber um die Häuser. In Bozen ist immer die Hölle los. Insbesondere weil die Italiener immer erst am 25. Dezember feiern. Und weil das Wiedersehen zuhause bei allen immer groß gefeiert werden muss, geht es da besonders rund. So wurde es dieses Jahr auch wieder sehr spät. Alle müde vom Tag schauten wir nach dem Essen entspannt einen Weihnachtsfilm und realisierten erst spät, dass wir die Bescherung vergessen hatten. Diese wurde dann auch erst drei Tage später gemacht. Da sieht man Mal wieder, dass es auf die Geschenke einfach nicht ankommt.

Soweit zu einer kleinen Annekdote aus den Weihnachtsferien. Hier noch ein paar Highlights mehr von den drei Wochen „dahoam“ in Südtirol (so lange war ich noch nie an Weihnachten zuhause).

1. Besuch aus Berlin DIE ERSTEN TAGE ALS SKILEHRERIN

Amandine fuhr zusammen runter nach Südtirol und wir machten die ersten Tage auf der Skipiste unsicher. Natürlich ging es zu allererst in mein Lieblings-Skigebiet, die Seiser Alm. Perfekt für alle Anfänger bis Experten. Das Panorama ist immer ein Traum, egal zu welcher Jahreszeit.

Ich liebe, liebe Ski fahren und bin sehr glücklich vor einigen Jahren wieder umgestiegen zu sein. Da ich früher im Ski Club wöchentlich trainierte, konnte ich Amandine ein paar Tipps geben: Immer schön locker bleiben, dann gehts leichter.

Unser Highlight waren natürlich die leeren Piste in der Woche vor Weihnachten. Leider lag dieses Jahr kaum Schnee, aber die Pisten waren dennoch sehr gut präpariert.

Skigebiet Seiseralm

… ab ins nächste Skigebiet: SCHWEMMALM IM ULTENTAL!

Bei mehr Schnee ist das Skigebiet Schwemmalm ein super tolles Ski-Gebiet. Es gibt nur wenige Lifte, aber diese führen von 1.505 bis 2.625 m hoch. Zudem sind die Pisten super schön steil, sodass man sehr gut schnell fahren kann. Dies kann aber sehr schnell in die Beine gehen. Da brannten die Oberschenkel ganz schön angekommen beim Lift.

Skigebiet Schwemmalm

FAST SCHON EIN MUSS:
Fotostopp & Sonnenuntergang auf der Oberholz Hütte

Neben der Seiser Alm eignet sich Obereggen super zum Skifahren. Das Skigebiet Latemar – Obereggen/Pampeago/Predazzo liegt auf einer Höhe von 1.540 bis 2.388 m mit 40 Pistenkilometer.

Mein Highlight ist immer am Ende des Tages noch in der Oberholzhütte zuzukehren, dessen Design immer noch wunderschön alpin und zeitlos ist. Der Sonnenuntergang ist von dort aus besonders schön.

Skigebiet Latemar – Obereggen/Pampeago/Predazzo

ROMANTIK IN MERAN Apres-Ski Entspannung in der Therme Meran

Was gibt es schöneres, als nach dem Skifahren in der Sauna zu entspannen. Drei Stunden in der Therme Meran taten unglaublich gut. Abends gibt es einige Aufgüsse, angefangen vom Aufguss im Dampfbad, gefolgt von weiteren Aufgüssen in der finnischen Sauna im Außenbereich. Die gesamte Wellness-/Saunaanlage ist wunderschön gestaltet. Ich kann es euch nur empfehlen.

• Hier gelangt ihr zu den Informationen und Preisen der Therme Meran

SCHNEEWANDERUNG zur Rastnerhütte auf der Rodenecker Alm

Eine Schneewanderung war schon länger geplant. Ein bisschen Bewegung tut immer gut nach den Schlemmereien in den Feiertagen. Wir nahmen eine etwas längere Anfahrt von Bozen bis nach Rodeneck auf uns (ca. 1,5 Stunden Fahrt). Vom Zumis Parkplatz kann man entspannt 1 – 1,5 Stunden bis zur Rastnerhütte wandern. Es begann dann auch noch zu schneien und so war für die Stimmung unserer Schneewanderung auch gesorgt.

Mittags kehrten wir in der Rastnerhütte ein. Dort wird klassische Südtiroler Küche serviert. Die Hütte hat außerdem acht Doppelzimmer – wäre eine Idee für nächstes Silvester…

Lustigerweise fand dort ein Hundetreffen statt, an dessen Rassennamen ich mich nicht mehr erinnern kann. 15 (!!) Stück waren im Restaurant. Sind sie nicht süß?

Sushi essen mit einem 90-JÄHRIGEN

Ja, ihr habt richtig gelesen. Für manch einen Oldie eher ungewöhnlich, nicht für meinen Opa. Als Mann von Welt ist er früher sehr viel beruflich gereist. Wir kamen Mal wieder auf Japan zu sprechen, wo er sehr viel war. So kamen wir auf die spontane Idee, dass wir wieder Sushi essen gehen könnten. Gesagt, getan. Wir waren im Bamboo in der Bozner Innenstadt, das ich euch sehr empfehlen kann. Das Sushi ist wirklich super lecker und ohne jeglichen Schnick-Schnack.

Sushi im Bamboo in Bozen

Essen gehen und sich NICHT wie in Südtirol zu fühlen

Eine meiner kulinarischen Highlights und Neuentdeckungen ist das Philiaz in Kaltern. Ein kleines Schmankerl des Restaurants gibt es heute schon. Eine ausführlicher Beitrag dazu folgt noch.

• Eine weitere Empfehlung ist auch das brix 0.1 in Brixen.

-11° Celsius, eine Wärmeflasche und die Sonneuntergänge auf der SEISER ALM

Die erste Januar-Woche wurde es dann doch etwas frischer. Eisige Temperaturen von -11° Celsius standen auf dem Thermometer. Zudem war es noch windig. Für mich ging es trotzdem nochmals zwei Tage auf die Piste. Da meine Skischuhe allerdings viel zu alt sind und zudem auch noch zu klein, fror mir wirklich alles weg. Die Wirtin auf der Hütte hatte Erbarmen für mich und brachte mir eine Wärmeflasche (so macht man sich Stammkunden!). So konnten wir trotz der kälteren Temperaturen schön draußen in der Sonne sitzen und eine heiße Knödelsuppe essen (ich hab irgendwann aufgezählt, wieiviele Knödel ich gegessen habe).

Bei so vielen Sonnentagen in Südtirol, konnten wir uns während der Weihnachtsfeiertage eindeutig glücklich schätzen. Noch viel schöner waren die Sonnenuntergänge auf der Seiseralm. Hierfür brauchte es keinen Filter. Während die Sonne langsam hinter dem Schlern versank, färbte sich der Himmel abends immer rosa – wunderschön!

Ach ja, es war wieder einmal wunderschön zuhause. Glücklicherweise bin ich in nächstes Wochenende auch wieder da (insofern ein Schneechaos dies nicht verhindert).

Alle Südtirol-Tipps findet ihr gebündelt hier!

Ich wünsche euch einen schönen Tag!