Wie schnell man sich in einen Ort verlieben kann, verspürte ich Sommer, als ich zum 2. Mal auf die spanische Insel flog. Das war letzen Sommer im heißen August. Ein langes Wochenende mit Freunden. Das beste Wochenende des letzten Jahres. Und dies sollte nicht das letzte Mal gewesen sein. Der März war in Deutschland wieder eklig kalt und so flüchtete ich für eine Woche nach Mallorca in der Nebensaison.
MALLORCA in der Nebensaison
Mallorca ist in der Nebensaison besonders beliebt. Die meisten Urlauber fliegen für ein langes Wochenende auf die Insel. Sie waren schon mehrmals dort und diese Gelassenheit spürt man. Sie kennen die Insel, die Stadt Palma, die Leute. Mittlerweile finde auch ich es sehr schön an einen Ort wiederzukehren und ihn dafür umso besser kennenzulernen.
Wir hatten sehr Glück mit dem Wetter – 17-20°C und eine Woche lang Sonnenschein im März. Die Temperaturen sind angenehm, die Städte sind nicht von Massen überlaufen. Die Insel ist ein Paradies für Rennradfahrer und sonstige sportliche Aktivitäten. Geplant war ein Urlaub von Mittwoch Abend bis Montag. Kurzfristig fand ich noch einen Wahnsinns-8€- Flug-Deal, sodass die Flugtickets gleich geändert wurden.
- Tipp numero uno: Flüge unter der Woche sind in der Nebensaison besonders günstig. Wir haben für unseren Flug hin- und retour um die 80€ bezahlt.
Den Aufenthalt auf dem MERCADO DE SANTA CATALINA einleiten!
Santa Catalina ist ein beliebtes Viertel von Palma. Hier gibt es unzählige Bars und Restaurants. Ein Highlight ist immer der Besuch der Markthalle von Santa Catalina. Ein kulinarischer Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Nach der späten Anreise am Vortag freute ich mich auf den ersten Einkauf in der Markthalle. Hier steht der eine oder andere Mallorquiner bereits um 9 Uhr morgens am Thresen und trinkt den ersten „Rojo“. Auf der Markthalle kann man besonders gut Tapas und Fisch essen. Die Preise der Markthalle sind moderat.
- Die Bar/Stand gleich links beim Eingang des Nordeingangs kann ich euch sehr empfehlen.
Ein entspannter NACHMITTAG IN PALMA
& den Sonnenuntergang am Yachthafen genießen
Von Santa Catalina spaziert man entspannt entlang der Promenade in die Altstadt von Palma. Die Kathedrale von Palma ist immer wieder ein Highlight. In der Innenstadt findet ihr sehr viele Hotelbars mit schönen Terrassen.
Terrassen-Tipps für den Nachmittag und Sundowner
- Boutique Hotel Can Alomar
- Es Baluard
- Hostal Cuba
- Nakar Hotel
Interior shopping in Santa Catalina
In Santa Catalina kann man nicht nur wunderbar essen gehen, sondern ihr findet dort auch sehr süße kleine Boutiquen und Interieur Läden. Die meisten Läden findet ihr auf der Carrer de Pou.
Interior Shopping Favoriten & Mehr
- Magatzem de Santa Catalina (kleiner Laden mit hanggefertigten Espadrilles | Plaça de la Navegació, 3)
- Midnight Blue
- Oma Project
- La Libelula Home
- Temple café
Es geht flüssig weiter bei einer KELLEREI-BESICHTIGUNG
Gutes Wetter, Sonne – ruft wahrhaftig nur nach mehr Wein. Eine Weinverkostung auf einem Weingut kann ich euch nur wärmstens empfehlen. Von Freunden und Bekannten wurden mir folgende Weingüter empfohlen:
BODEGAS EN MALLORCA
- Bodegas Ángel (18 Min. mit dem Auto von Palma)
- Oliver Moragues (24 Min. mit dem Auto von Palma)
- Bodegas Macià Batle (22 Min. mit dem Auto / 23 Min. mit dem T2 von Palma)
- Bodegas Antonío Nadal Ros (30 Min. mit dem Auto von Palma)
- Bodegues Castell Miquel (34 Min. mit dem Auto von Palma)
- Anima Negra (39 Min. mit dem Auto von Palma)
- Son Artigues (43 Min. mit dem Auto von Palma)
- Weingut Es Fangar (1h mit dem Auto von Palma)
KELLEREI-BESICHTIGUNG VON MACÌA BATLE
Letztendlich haben wir uns eine Kellerei-Besichtigung von Macìa Batle entschieden. Die Besichtigung inklusive Verkostung kostet ca. 12€ pro Person.
- Ihr könnt entspannt mit dem Taxi aus Palma (ca. 30€) oder mit den öffentlichen Verkehrsmittel anfahren.
Das Weingut bietet auch eine 3 Stunden-Tour mit einem Old-Timer-Zug durch die Weingüter und von Finca zu Fina an. Diese kann ab 10 Personen gebucht werden.
Auto ausleihen und die INSEL ERKUNDEN
Die letzten beiden Tage sind wir mit einem kleinen Flitzer die Insel abgefahren. Bis 5 Personen lohnt es sich auf jeden Fall ein Auto direkt vom Flughafen auszuleihen. Außer ihr übernachtet in Palma, denn dort sind die Parkplätze kostenpflichtig.
- Ich habe jetzt schon mehrmals direkt über Ryanair ein Auto gebucht. In Bergamo damals war es etwas umständlicher, aber in Palma lief alles reibungslos. Der Anbieter war OK Rent a Car.
Wir bezahlten noch 5€ / Tag für die Vollkasko-Versicherung on top und bezahlten insgesamt ca. 40€ für zwei Tage. Davon nochmal 15€ Sprit. In der Hochsaison können die Preise natürlich variieren.
Naturpark S‘ALBUFERA DE MALLORCA
Ein weiteres Highlight war unser Strandtag an der Ostküste. Die Cala Mondragó im Naturpark S‘Albufera de Mallorca ist ein Paradies auf Erden. Türkisblaues Wasser, weißer Sandstrand – wunderschön! Die Strandbar an der Cala war glücklicherweise auch offen. Sehr viele Restaurants konnten wir leider nicht besuchen, da sie erst im April öffneten.
- Den Traumstrand erreicht ihr am besten über den Parking Parque Natural de Mondrago oder Strand Cala Mondrago, Parkplatz. Von letzterem spaziert ihr über einen schön angelegten Waldweg zu den Buchten des S’Amarador Beach und der Cala Mondragó. Anders als beim Platja Es Trenc bezahlt ihr hier keinen Eintritt zum Naturpark.
HOCH IN DEN NORDWESTEN
von der Berggemeinde VALDEMOSSA
über DEIA
nach PORT DE SÓLLER
Die Fahrt nach Valdemossa dauert ungefähr 40 Minuten von Palma de Mallorca. Mit nur 1900 Einwohnern liegt die Gemeinde idyllisch in den Bergen. Ein kleiner Spaziergang durch die Gassen und dann setzten wir uns auch schon wieder ins Auto zum nächsten Spot.
DIE KLIPPE VON SON MARROIG
Entlang der Nordwest-Küste erreichten wir den Son Marroig in Deia, wo auf die beeindruckende Klippe blicken kann.
- Im Sa Foradada kann man anscheinend super Paella essen. Diese wird noch in einem alten Ofen zubereitet und man hat einen fantastischen Blick auf die Küste. Öffnete leider auch erst im April.
PORT DE SÓLLER
Der Hunger trieb uns also weiter zum Port de Sóller, wo wir einige Stunden in der Sonne verweilten. Wir aßen im Restaurant Sabarca, das ich euch sehr empfehlen kann. Im Anschluss entspannten wir in der Sonne im Café Randemar. Hin und wieder fuhr die historische Bahn aus 1912, der Tren de Sóller, an uns vorbei. Der „Rote Blitz“ verbindet die Hauptstadt Palma mit Sóller und dem Port de Sóller.
So endete eine wunderschöne Woche auf Mallorca. Meine Sommertipps habe ich euch hier zusammengefasst. Diese werde ich im Sommer hoffentlich aktualisieren.
Und nein, ich habe keinen Mallorquiner kennen gelernt, mit dem ich seitdem eine Fernbeziehung führe. Die pflege ich ab sofort mit der Insel. Ich freue mich schon sehr auf Mallorca im Juli!